zu Reviews Valdkynd - Ode an Armorika...das Land am Meer...

"Ein endlos weißer Strand in blauem Wellenklang bis fern am Horizont...", so beginnt eines der 8 von Valdkynd in CD-Silber geprägten Lieder, die uns auf ihrem neuesten Album "Ode an Armorika ..." erwarten. Dieses Album lädt uns ein auf eine Reise in die Vergangenheit, in die Kindheit, lädt uns ein, auf positiv verträumt-naive Art, an persönlicher Vergangenheit teil zu haben.
Klänge von Harfe, Klavier, Streichern und unter Anderem auch Dudelsack, am Keyboard lebendig eingespielt, tragen den hellen Gesang von Sylvie, der teils einstimmig und teils mehrstimmig seinen Raum in den Kompositionen fand. Die Harmonien besitzen Spannung, sind für die heutige Zeit durchaus etwas ungewöhnlich oder ungewohnt, was sie allerdings nicht uneingängig oder gar unzugänglich macht... ..im Gegenteil, sie haben auf diese Weise etwas anziehend Fremdes, dem man sich gerne öffnet, das einen verzaubern kann, wie z.B. im 2. Lied, wenn im Hintergrund die Wellen rauschen und Klavier und Harfe ein durchscheinendes Gewand für den Gesang erschaffen, der auf so bezaubernde Art einsetzt, dass man im nächsten Moment schon in staunendes Lauschen verfällt... So hat diese CD für mich in gewisser Weise etwas von einem kleinen Sagen- und Legendenbuch, das, so man es öffnet, sich einem selbst vorliest und einem auf diese Weise einen Märchenabend schenken kann!
Die Verbindung von Text und Musik ist auf diesem Album sehr stimmig, sowohl vom Inhalt der Texte her, als auch von deren Darbietung (teils auch in gesprochenem Wort), da sie tatsächlich die wunderschönen und zugleich auch schwermütigen Stimmungen, welche das Werk alleine vom Musikalischen Standpunkt her betrachtet ausstrahlt, untermalt.
Da es sich bei "Ode an Armorika" um eine Eigenproduktion handelt, sollte es verständlich und kein wirklicher Kritikpunkt sein, dass die Keyboardklänge nicht so 100%ig realistisch sind und dass auch der Gesamtklang etwas "klein" wirkt. Zum einen jedoch sollte bei Musik die Musik ansich zählen, und zum anderen sind die genannten Defizite so gering, dass sie dem intensiven Hören kein Hindernis sein sollten.

Insgesamt finde ich, handelt es sich hier um ein sehr schön gelungenes Album, das für mich gerne auch viel länger ausfallen hätte dürfen. "Ode an Armorika" werde ich noch öfter gerne hören, und werde Valdkynd auf jeden Fall im Auge behalten und allgemein die Empfehlung äußern, es mir gleich zu tun!

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www.valdkynd.de.vu


(sj)